Night Swim
egoFM Trailer: Filmtipp
Swimming Pools waren dir nie so ganz geheuer, erst recht nicht nachts? Dieser Film wird das Gefühl bestätigen.
Wer hinter Night Swim steckt
Hinter den Kulissen dieses Gruselfilms geht es prominent zu. Denn als Produzent ist hier James Wan an Bord - Erfinder von Saw, Insidious und der Conjuring-Reihe. Wan liefert seit Jahren ordentliche, aber auch nicht wirklich herausragende Horrorfilme ab. So wirkt auch Night Swim auf den ersten Blick wie ein typischer James Wan-Film. Hinter der Kamera befindet sich mit Bryce McGuire ein unbekannter Regisseur. Davor stehen Marvel-Star Wyatt Russell und Kerry Condon, die zuletzt in Banshees of the Inisherin überzeugt hat.
Worum geht es in Night Swim?
Die Familie Waller ist gerade umgezogen. Eigentlich ist Ray ein berühmter Baseball-Spieler, aber eine Krankheit hat seine Karriere vorzeitig beendet. Zumindest ihr neues Haus scheint wie eine Idylle: Die Kinder fühlen sich wohl und im Garten gibt es sogar einen Swimmingpool. Dann jedoch häufen sich mysteriöse Geschehnisse. Und nachdem ein Junge bei einer Pool Party fast ertrinkt, möchte Rays Frau Eve umziehen. Das passt Ray allerdings gar nicht. Denn er steht längst unter dem Einfluss einer mysteriösen Kraft...
Der Trailer für Night Swim
So ist Night Swim
Night Swim basiert auf einem Kurzfilm von Regisseur Bryce McGuire. Und tatsächlich: Die Langfassung startet mit einem starken Prolog, der auf Großes hoffen lässt. Leider verschießt McGuire sein Pulver schon in der ersten Viertelstunde. Denn es folgen keine spannenderen visuellen Ideen mehr. Wirklich unheimlich ist es beim dritten Mal nicht mehr, wenn im Dunkeln die Pool-Beleuchtung flackert. Da nutzen dann auch ein paar harmlose Jumpscares nichts mehr. Insgesamt ähnelt Night Swim damit eher einem übernatürlichen Thriller. Ein bisschen wie etwas, das M. Night Shyamalan vor 20 Jahren gedreht hätte - nur ohne die Raffinesse von The Sixth Sense oder Signs.
Leider kann auch die Story nicht überzeugen. Wyatt Russell, der in der Serie Lodge 49 brillant war, und die eigentlich tolle Kerry Condon mühen sich mit dem Skript ab. Aber die Dialoge klingen hölzern und gestelzt. Dadurch funktionieren auch die Charaktere untereinander nicht. Auch das Element des Familienhorrors bleibt auf der Strecke. Alles in allem kann Night Swim also nicht überzeugen. Er ist zwar ganz nett - aber wie so vieles, wo James Wan in den letzten Jahren mitmischt, einfach nicht essenziell. Trotzdem: Als Thriller mit Horror-Elementen versagt er nicht ganz.