Die Tiefsee vor Zerstörung schützen
Greenpeace-Petition gegen Tiefseebergbau
Lärm ist nicht nur auf dem Land ein Problem, sondern auch unter Wasser - dutzende Meerestiere sollen vom Aussterben bedroht sein.
Der größte Lebensraum der Erde wird zunehmend bedroht
Große Frachtschiffe auf den Ozeanen verursachen mit ihren Motoren und Schiffsschrauben so einiges an Lärm. Für Meeresbewohner wie Wale kann das sehr schädlich sein, weil die Tiere durch Gesang Unterwasser kommunizieren - das ist unter anderem extrem wichtig für die Fortpflanzung oder die Nahrungssuche.
Aber nicht nur Schiffe sind ein Problem, auch Bauarbeiten an Offshore Windparks und Unterwasser-Sprengungen haben zugenommen und durch den Klimawandel kommen sogar noch laute Geräusche von schmelzendem Eis dazu. Laut dem Naturschutzbund hat sich der Unterwasserschall in den Meeren zum Teil verdoppelt bis verdreifacht.
Im Juli soll die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) jetzt eine Entscheidung zur zukünftigen Regelung von Tiefseebergbau treffen.
Es gibt nämlich schon Forschungsprojekte von mehreren Ländern - unter anderem auch von Deutschland - zum Abbau von Rohstoffen wie Mangan in der Tiefsee. Die Umweltorganisation Greenpeace hat gegen den Tiefseebergau deswegen eine Petition gestartet. Auch Deutschland will sich bei den nächsten Gesprächen der ISA gegen Tiefseebergbau einsetzen.
Greenpeace sagt, der Tiefseebergbau wäre eine weitere Ausbeutung der Ozeane und würde dem Ökosystem und insbesondere vom Aussterben bedrohten Meerestieren schaden. Bis zu 30 Walarten sollen laut einer Greenpeace Studie von den Auswirkungen betroffen sein.